Digital Promotion wird zu einer immer wichtigeren Ergänzung der bestehenden Vertriebskanäle. Umso erstaunlicher ist, wie oft und häufig Unternehmen noch in traditionellen Vermarktungskanälen verharren - und so Chancen leichtfertig vergeben. Einzig auf das Digitale zu setzen, ist aber kaum der Königsweg. Die bestehenden Vermarktungskanäle mit digitalen Kanälen zu ergänzen kann dafür neue und wirksame Wege zur Kundengewinnung eröffnen.
Über 10 Jahre begleiten sie uns schon: Google, Facebook, LinkedIn, Xing oder Twitter. Und dennoch spricht man immer noch von den neuen Medien. Da diese Kanäle für die Anbahnung von neuen Kundenbeziehungen immer wichtiger werden, muss sich eine Organisation damit auseinandersetzen, wie diese zur Erschliessung von neuen Kundensegmenten genutzt werden, die mit einem traditionellen Marketing-Mix nicht mehr erreicht werden.
Alte Wege sind ausgetreten
Soziale Medien fordern Unternehmen und Organisationen. Eine Webseite genügt nicht, Briefversände bleiben unbeantwortet, Inserate in Printmedien verpuffen trotz erheblicher Ausgaben. Denn Kunden weichen immer häufiger auf neue Kommunikationskanäle aus. Ja noch mehr: sie kommentieren die Dienstleistungen, geben Ratings über ihre Erfahrung mit einem Anbieter ab und nutzen so ihre Macht als Käufer. Suchmaschinen wie Google und Social Media Anbieter bieten die Visibilität für Firmen immer häufiger nur noch gegen Bezahlung. Geschäftsleitungen und Vorstände haben aber meist keine „digital natives“ in ihren Reihen. Sie sind entsprechend verunsichert und wagen es kaum, ihre Unsicherheit einzugestehen. Dies kann sich fatal auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Marketing-Mix erweitern und priorisieren
Dabei lässt sich Social Media gezielt in den Marketing-Mix einbauen. Suchmaschinen-optimiertes Schreiben, eine gute Auffindbarkeit der Inhalte und rasche Antwortzeiten der Seiteninhalte sind erst die halbe Miete. Doch wie aktiv engagieren sich die eigenen Mitarbeitenden über Social Media? Gibt es eine Resonanz in der digitalen Community auf unsere Inhalte, die wir als Firma bereitstellen? Werden nebst Texten auch Bilder und Videos in unserer Kommunikation verwendet? Sind diese durchgängig beschlagwortet, wird auf relevante Informationen bei Dritten verwiesen? Und zudem: wie stark ist die digitale Vernetzung zu anderen bedeutenden Organisationen, Zulieferern, Netzwerkpartnern?
Bessere Abläufe im Marketing
Social Media und Suchmaschinen haben die Abläufe im Marketing in einem Unternehmen verändert. Die Aufbereitung von Inhalten und deren Distribution erfolgen nicht mehr alleine durch die Marketing-Abteilung, sondern verlangen auch das Engagement der im direkten Kundenkontakt stehenden Berater und Spezialisten. Schliesslich muss die Abstimmung der Inhalte aus Print, Web, Blog, Newsletter und den Social Media Kanälen mit neuen Prozessen und Abläufen durch geeignete Tools unterstützt werden.
Training nicht unterschätzen
Besten Inhalte und Werkzeuge nützen nichts, wenn die Mitarbeitenden diese nicht mit Begeisterung anwenden und teilen. Mit der richtigen Schulung der Abläufe und Tools sowie gezielten Anreizen können nämlich Kontakte gesteigert und das Anbahnen von Neugeschäften erleichtert werden. Dabei gibt es keine schnellen Erfolge, nur durch hartes Dranbleiben erreicht man Wirkung.