Jahrelang hatten sich Standortförderungs-Organisationen vor allem über Steuerpromotion sowie der Vermittlung von Vorteilen durch Finanzierungsbeihilfen positioniert. Mit den anhaltenden Diskussionen das Base Erosion and Profit Shifting (BEPS) durch die OECD sind jedoch geplante Verminderung steuerlicher Belastungen und das grenzüberschreitende Verschieben von Gewinnen durch multinationale Konzerne unter stärkere Beobachtung gefallen. Entsprechend müssen andere Standortfaktoren ins beste Licht gerückt werden.
Erfolgreiche Standorte promoten sich denn auch immer stärker über Technologien oder Sektoren, wissensbasierte Dienstleistungen (etwa ICT oder Kreativwirtschaft) und Funktionen, softe Argumente (physische Sicherheit und Unversehrtheit, Stabilität, Rechtssicherheit etc.) sowie Standortvorteilen zur Gestaltung des Umfelds für Familie, Freizeit und Erholung. Entsprechend muss eine Standortförderungs-Organisation in der Lage sein, mehrsprachige Inhalte zu vielschichtigen Themenbereichen rasch und mit verbindlichen Inhalten zur Verfügung zu stellen:
Steuerliches Umfeld, Finanzplatz, Finanzierungsbeihilfen
Bildungs- und Forschungsstätten, Internationale Schulen
Private und staatliche Forschungs- und Technologiezentren
Referenzfirmen (Weltmarktführer) im erweiterten Einzugsgebiet (Cluster); direkte Konkurrenten
Schlüsselinfrastrukturen (Spitäler, Post, Versorgung (Gas, Strom, Wasser etc.))
Übernachtungs-, Tagungs- und Seminar-Angebote
Nahegelegene Flugfelder, Airports
Übergeordnete Anbindung an Metropolitanräume durch öffentlichen (öV) und Individual-Verkehr (MIV)
Erfolgreiche Standortförderungs-Organisationen betreiben einen erheblichen Aufwand, um diese Informationen einerseits für die Offertstellung (4 bis 48 Stunden) rasch verfügbar zu machen oder diese gar für die Recherchen durch die Investoren selbst über digitale Kanäle mehrsprachig zur Verfügung zu stellen. Die Verwendung von entsprechenden IT-Systemen hat denn auch an Relevanz gewonnen, da die Inhalte oft nur noch mit komplexen Datenbank-Systemen und Schnittstellen zur digitalen Promotion in ausreichender Qualität verwaltet werden können. Mögliche Instrumente und Informationsangebote (nicht abschliessend) sind:
Führende Unternehmen (Key Testimonials je Sektor)
Wissens- und Technologietransfer (Universitäten, R&D-Centers)
Arbeitsmarktdaten: Qualifikationen (blue & white collar workers), Rechtliches (Permits, Contracts)
Kostenvergleiche Immobilien
Marktzugang: soziodemografische Indikatoren (Kunden je Segment (Alter, Lifestyle etc.)
Supply Chain: Zulieferer und Leistungsabnehmer
Nähe der wichtigsten Konkurrenten
Steuerrechner (Corporate, Privat)
Factsheets (Arbeitsrecht, Gründungsprozesse, Sektorübersichten etc.)
Spezialist für Investment Promotion
Die LOC verfügt über mehrjährige Erfahrung in nationaler und kantonaler Standortpromotion sowie Innovationsförderung. Die LOC ist vertraut mit Fragestellungen der Bestandespflege sowie im Krisenmanagement. Dank Erfahrung in der Standortentwicklung unterstützt die LOC Organisationen in der Strategie- und Projektentwicklung sowie beim Ableiten von politischen Mehrjahresprogrammen. Entscheidungsträger treffen auf einen versierten und erfahrenen Sparringpartner.
Remo Daguati war bis 2011 erfolgreicher Standortförderer des Kantons St.Gallen. Als Leiter der nationalen Standortpromotion koordinierte sein Team 2015 die bislang grösste Ansiedlung der Schweiz (Biogen, Luterbach SO). Insgesamt konnte Remo Daguati in seiner beruflichen Laufbahn mit seinen Beratungsteams rund 350 Firmen in der Schweiz ansiedeln. Seit 2016 ist Remo Daguati als unabhängiger Berater tätig. Er verfügt über zwei Master-Abschlüsse (Universität St.Gallen HSG, Eidg. Technische Hochschule ETH).